So übst du Brahma Mudra

Der Ablauf von Brahma Mudra

  1. Setze dich aufrecht hin, schließe die Augen und atme für einige Male ein und aus. 
  2. Atme aus, drehe deinen Kopf zur linken Seite und blicke durch deine geschlossenen Augen weit nach links hinter dich. 
  3. Atme ein und drehe den Kopf zurück zur Mitte. Entspanne die Augen. 
  4. Atme aus, drehe deinen Kopf zur rechten Seite und blicke durch deine geschlossenen Augen weit nach links hinter dich. 
  5. Atme ein und drehe den Kopf zurück zur Mitte. Entspanne die Augen. 
  6. Atme aus, lege deinen Kopf in den Nacken und blicke blicke durch deine geschlossenen Augen zur Nasensitze.
  7. Atme ein und bring den Kopf zurück zur Mitte. Entspanne die Augen. 
  8. Atme aus, senke den Kopf Richtung Brustbein und blicke durch deine geschlossenen Augen zwischen deine Augenbrauen.
  9. Atme ein und bring den Kopf zurück zur Mitte. Entspanne die Augen. 
  10. Wiederhole insgesamt für 3-5 Runden in deinem Atemrhythmus. 

Yogische Philosophie und die Wirkung von Brahma Mudra

Brahma ist einer der drei wichtigen, indischen Gottheiten neben Shiva und Vishnu. Zusammen stehen die drei Gottheiten für den Trimurti – das universelle Prinzip von Schöpfen (Brahma), Erhalten (Vishnu), Zerstören (Shiva). Brahma wird als Gottheit mit vier Köpfen dargestellt, so dass er in alle vier Himmelsrichtungen blicken kann – irgendwie passend, da die Kopfbewegung in Brahma Mudra in vier Richtungen stattfindet. 

Mudras kennst du vielleicht vor allem als Handgesten. Dabei bedeutet das Wort mudra neben Handgeste noch so viel wie Siegel oder Körperhaltung. So gibt es auch einige mudras, in denen die Zunge oder der gesamte Körper mit einbezogen. Der halbe Schulterstand (viparita karani) ist beispielsweise auch ein mudra. Mit mudras kann die Energie in unserem Körper aktiviert und helfen Blockaden zu lösen, wie beispielsweise bei Brahma Mudra in der Schulter- und Nackenregion. 

In Brahma Mudra spielt die Bewegung der Augen eine wesentliche Rolle. Aus physiologischer Sicht werden sechs unserer neun Augenmuskeln dem Parasympathikus zugeordnet, also dem Teil unseres Nervensystems zugeordnet, der für Entspannung sorgt.

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